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Die Sportunion Rohrbach/Berg trauert um Paul Böck

Thomas Fellhofer verfasste in den OÖN vom 4. Juli 2015 einen Nachruf auf Paul Böck; nachstehend dieser Nachruf:

Paul Böck: Er war in jeder Runde willkommen

Paul Böck

 

Paul Böck, Rauchfangkehrermeister, Sport­liebhaber und Gesellschaftsmensch, prägte die Stadtgemeinde Rohrbach zu einer Zeit, in der es vielleicht noch gemütlicher zuging. Viele Projekte – vor allem sportliche – tragen seine Handschrift. Böck wurde am 19. Februar 1923 in Rohrbach geboren. Gute Leistungen in der Schule gaben Anlass, an ein Studium zu denken. Die Karriere als Rauchfangkehrermeister war allerdings vorgezeichnet, denn er sollte den väterlichen Betrieb übernehmen. Doch 1941 wurde er wie so viele zum Kriegsdienst einberufen. Dabei blieb ihm wenig erspart. In Stalingrad zwei Mal schwer verwundet, verbrachte er fünf Jahre im sibirischen Gulag. Über den Hunger, die Kälte, das extreme Elend hat er nie viel geredet. Als einer der letzten Heimkehrer kam auch Paul Böck in Rohrbach an und musste sich erst von einer schweren Malaria und Lungenerkrankungen erholen, ehe er die Meisterprüfung ablegte. 1960 übernahm Paul Böck das Geschäft seines Vaters. Damals war er schon neun Jahre mit Elfriede verheiratet. Sie bekamen zwei Töchter, Marliese und Marlene, sowie die Zwillinge Peter und Paul.

Große Leidenschaft Stocksport

Paul Böcks große Leidenschaft war das Fischen sowie das Stockschießen am Poeschlteich. Kein Wunder, gründete doch Pauls Vater Franz den Eisschützenverein. Für den Bau der Stocksporthalle in Rohrbach setzte er sich als Stadtrat ebenso ein wie für die Stadterhebung. Doch auch am Tennisplatz war der Rauchfangkehrermeister gern gesehen. Am Fußballplatz zählte er bis ins hohe Alter zu den Stammgästen. "Paul Böck war in jeder Runde herzlich willkommen", erinnerte sich Union­Freund Franz Liebletsberger in seiner Grabrede. Geradezu legendär war der Altherrenstammtisch beim Reisinger. Dort wurde diskutiert, politisiert und gescherzt.

Eine weitere Leidenschaft war die Musik. Diese gab Paul Böck auch an seine Kinder weiter. Die Töchter singen in Chören, Peter organisiert das Union­Neujahrskonzert, bei dem Paul schon zwei Mal auftrat. Doch nicht nur seine Hobbys, sondern auch seine Firma übergab er an seine Kinder. Seit 1987 führt Sohn Peter in dritter Generation das Rauchfangkehrergeschäft. Doch auch im Ruhestand suchte Paul Böck stets den Kontakt zu seinen Kundschaften.

Ab 2007 ließ seine Gesundheit merklich nach, und er zog sich aus dem Gesellschaftsleben zurück. Die letzten Lebensjahre verbrachte er im Kreise seiner Familie, wo er bis zum Schluss von seiner Frau Elfriede umsorgt und gepflegt wurde.

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